 Am zweiten Tag der Pool-Billard-Europameisterschaften in Tampere/Finnland standen die Entscheidungen in den 14/1-Wettbewerben der Damen und Herren auf dem Programm. Mit Gold und doppeltem Bronze lieferten die deutschen Frauen ein fantastisches Ergebnis, welches in den letzten Jahren und Jahrzehnten seinesgleichen suchen wird.
Neue Europameisterin ist Tina Vogelmann, die in einem knappen und aufreibenden Finale die Nerven gegen die Türkin Eylul Kibaroglu behielt und sich mit 75:67-Punkten durchsetzte. Im vorangegangenen Semifinale hatte sich die Baden-Württembergerin zuvor gegen Diana Stateczny mit 75:55 durchgesetzt, während parallel Melanie Süßenguth gegen die spätere Vize-Europameisterin mit 50:75 unterlag. Nicht unerwähnt soll aber bleiben, dass Süßenguth am heutigen Vormittag mit einer großartigen spielerischen Leistung und einer Schlussserie von 45 Punkten nervenstark das vorzeitige Aus verhinderte und dadurch überhaupt erst ins Achtelfinale eingezogen war.
Abgerundet wird das sehr gute deutsche Abschneiden durch den fünften Platz von Veronika Ivanoskaia sowie die zwei neunten Plätze von Pia Filler und Ina Kaplan. Die beiden mussten sich im Achtelfinale hauchdünn gegen Eylul Kibaroglu bzw. Ivanovskaia geschlagen geben.
Mit Stefan Kasper und erfreulicherweise auch Youngster Dennis Laszkowski erreichten zudem zwei deutsche Herren die Runde der letzten 32. Wie sich herausstellen sollte, war Laskowski gegen den Norweger Mats Schjetne bei seiner 5:100-Niederlage komplett in der Zuschauerrolle und auch Kasper musste bei 40:56-Rückstand gegen den jungen Niederländer Yannick Pongers zuschauen, wie dieser das Match mit einer 44er Serie beendete. Für beide blieb im Endklassement somit der siebzehnte Rang.
Fotos: EPBF / Günter Geisen
Quelle: https://billard-union.net |